Was versteht man darunter?
Faszien sind ein Teil des Bindegewebes und durchziehen unseren ganzen Körper. Sie dienen der Aufrechterhaltung der Körperspannung, liegen im Unterhautbindegewebe und im Bereich der Muskeln. Aber auch in der Tiefe befinden sich Faszien, die unsere Organe umgeben und als Aufhängung und Einbettung dienen.
Durch psychischen Stress, Operationen, Schonhaltungen, sowie Bewegungsmangel verhärten sich Faszien. Sie werden umgebaut. Die gut dehnbaren Elastin-Anteile nehmen ab und werden innerhalb der Faszie durch das zähe, kaum dehnbare Kollagen ersetzt. Der Grundtonus erhöht sich um ein Vielfaches und sie werden dadurch starr und unbeweglich. Aufgrund dessen verlieren sie ihre Gleitfähigkeit und grenzen Ihren Bewegungsspielraum oft schmerzhaft ein.
Was bringt die Behandlung?
Ihre Faszien werden durch unterschiedlichste manuelle Techniken angeregt, sodass sie ihre Aktivität steigern und mehr Hyaluronsäure produzieren. Dadurch wird das Gewebe geschmeidiger und durchlässiger, womit Bewegungen einfacher und schmerzfrei werden. Ebenso werden die Faszien gestärkt, wodurch eine besonders nachhaltige Therapiewirkung erzielt werden kann.
Wie läuft sie ab?
Die Faszien-Behandlung ist eine manuelle Therapie. Ziel des FDM Modells (Fasziendistorsionsmodell) ist es, die Faszien manuell anzuregen, damit sie sich neu organisieren. Je nach Schmerzen üben wir auf sogenannte Trigger-Punkte mit speziellen Handgriffen Druck aus, um das Gewebe zu stimulieren. Dieser Druck kann im ersten Moment mitunter unangenehm und sogar schmerzhaft sein, doch meistens lösen wir dadurch eine Blockade und Sie fühlen sich bereits nach der ersten Therapiesitzung wesentlich besser.