Was versteht man darunter?
Propriozeption bezeichnet die Wahrnehmung von Körperlage und Körperbewegung im Raum. Sie ermöglicht dem Gehirn, zu erkennen, wo jeder Teil des Körpers sich gerade befindet und wie er sich bewegt. Dabei handelt es sich um eine Eigenempfindung. Entscheidend dafür sind eine Reihe von Körperrezeptoren. Diese nehmen Änderungen wahr und leiten wichtige Informationen über Ihre Körperhaltung, Muskelspannung und Gelenkstellung an Ihr Gehirn weiter. Dieses verarbeitet die Informationen und gibt entsprechende „Befehle“ an die Muskulatur.
Was bringt die Behandlung?
Propriozeptives Training hilft Ihnen dabei, Verletzungen vorzubeugen, indem es Ihre Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit schult. Auch nach Verletzungen kommen Sie damit schneller wieder in Form. Je kürzer Ihre Reaktionsfähigkeit ist, desto größer ist Ihr Schutz vor Verletzung. Neben den dafür zuständigen Rezeptoren des Körpers wird dabei auch das feine Zusammenspiel verschiedener Muskeln trainiert. Damit wirkt propriozeptives Training stabilisierend auf Gelenke und ist hervorragend bei vielen Knie-, Hüft- und Rückenbeschwerden einzusetzen.
Mit zunehmendem Alter wird das Gleichgewicht immer essentieller für Ihre Gangsicherheit und zur Sturzvermeidung!
Wie läuft sie ab?
Propriozeptives Training findet auf instabilen Untergründen statt. Das können Schaumstoffmatten, Wackelbretter, Weichbodenmatten, Trampoline usw. sein. Propriozeption heißt so viel wie „Vorausahnung“, der Körper muss also beispielsweise bei Übungen auf dem Wackelbrett Ausgleichsbewegungen einleiten, um das Gleichgewicht aufrecht zu halten.