Was versteht man darunter?
Bei der manuellen Lymphdrainage, MLD, handelt es sich um eine sanfte pumpende Massagetechnik, welche die Körperpartien mit leichten kreisförmigen Pump-, Dreh- und Schöpfgriffen bearbeitet. Oberste Priorität hat hier der richtige Druck. Dieser sollte sanft dosiert sein, damit die empfindlichen Lymphgefäße nicht beschädigt werden.
Die manuelle Lymphdrainage (MLD) regt den Transport der Lymphflüssigkeit in den Lymphgefäßen an, fördert somit die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und reduziert Schwellungen. Neben der Entstauung des Gewebes bringt die MLD aber noch weitere wünschenswerte Effekte mit sich. Sie lindert Schmerzen, wirkt beruhigend auf das vegetative Nervensystem und kann sich selbst auf Ihr Immunsystem positiv auswirken.
Vor allem bei Schwelllungen nach Operationen ist die MLD unverzichtbar!
Wie läuft sie ab?
Eine Lymphdrainage beginnt immer an Hals und Schlüsselbein – egal, wo sich das eigentliche Ödem im Körper befindet – weil dort im Bereich des sogenannten Venenwinkels -die Lymphflüssigkeit wieder in das Blutgefäßsystem zurückfließt. Anschließend arbeitet sich unser Therapeut Schritt für Schritt über den Rumpf zum Ödem vor. Am Ödem angekommen, konzentriert er sich ganz auf die geschwollene Partie. Gegen Ende der Behandlung lässt er langsam von der lokalen Behandlungsregion ab und verlagert die Massage wieder schrittweise bis zur Halspartie.
Damit die Lymphe gut von unten nach oben fließen kann müssen alle Zwischenstationen – Lymphknotenstationen in den Leisten und Achselhöhlen- mitbehandelt werden.